Zuwanderung besser steuern, Wasserstoff weiter ausbauen
Münster / Kreis Coesfeld / Kreis Steinfurt. Zu einem ersten Austausch mit dem neuen Regierungspräsidenten Andreas Bothe besuchte jetzt der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann die Behörde an Münsters Domplatz.
Vom Regionalplan bis zur Migration reichten die Themen. Die Flüchtlingssituation verglich Bothe mit jener der Jahre 2015 und 2016. „Allerdings ist die Wohnungslage jetzt angespannter“, erklärte er. „Wir müssen Zuwanderung besser steuern“, meinte Henrichmann und sah hier die Bundesinnenministerin in der Pflicht.
Gerade die Unterbringung ist im Wahlkreis des CDU-Abgeordneten ein großes Thema unter den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Wie es um Bundesimmobilien stehe, die die Regierung zur Verfügung stellen wolle, erkundigte sich Henrichmann beim Regierungspräsidenten. Zusätzliche Liegenschaften stünden derzeit nicht bereit, erklärte Bothe und ergänzte: „Die Kommunen haben keine Kapazitäten mehr“.
Gut sehe es dagegen dabei aus, die Energiewende nach vorn zu bringen. „Durch die Wasserstoff-Pipeline von Lingen ins Ruhrgebiet liegt die Region strategisch günstig“, betonte Bothe. Er sieht seine Behörde bei der Entwicklung dieser Zukunftstechnologie nicht nur verantwortlich für Planung und Genehmigung. Als Veranstalter des Wasserstoff-Gipfels übernimmt die Bezirksregierung gemeinsam mit der IHK Nord Westfalen einen aktiven Part dabei, die Akteure beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft eng miteinander zu vernetzen.