Lüdinghausen. Die Diskussion während des Besuchs des CDU-Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann in der St. Monika Kita in Lüdinghausen zeigt deutlich: Die Probleme in den Kitas wachsen. „Das führt dazu, dass nachhaltige Projekte im schlimmsten Fall eingestellt werden müssen und frühkindliche Bildung verhindert wird“, so Henrichmann.

Die St. Monika Kita in Lüdinghausen ist eine der ersten Einrichtungen, die sich bei der gemeinnützigen Stiftung "Kinder forschen" engagiert haben, um eine gute frühe MINT-Bildung in Kitas und Grundschulen zu fördern. Jetzt steht es auf der Kippe.

Eltern würden jetzt schon überlegen, wie sie der Kita helfen können, sagt die Verbundleiterin Jutta Tennhoff. Doch das könne nicht die Lösung sein, die Politik müsse eingreifen. Wichtig sei es die frühkindliche Bildung zu stärken, es Eltern möglich zu machen ihre Kinder ganztägig in die Kita zu schicken und gleichzeitig Bürokratie abzubauen, damit die Erzieher*innen wieder ihrer eigentlichen Tätigkeit verstärkt nachgehen können.

Denn eins wird bei dem Besuch des Bundestagsabgeordneten sehr deutlich. Die Erzieher*innen rund um das Team von Leiterin Marleen Deipenbrock lieben ihre Arbeit mit den Kindern. Haufenweise Formulare und Anträge machen es Ihnen allerdings schwer, dem gerecht zu werden. Dazu komme ein großes finanzielles Loch, dass im Kita-Verbund entsteht.

Henrichmann unterstreicht: „Es kann nicht nur daran liegen, dass es an finanziellen Mitteln mangelt. Deutschland verzeichnet hohe Steuereinnahmen. Tendenz steigend.“ Jetzt sei es wichtig, dass die Gelder auch in den Kitas ankommen.

Gemeinsam mit der Kita überlegt Henrichmann jetzt, wie die Kitas entlastet werden können und nimmt die Ideen mit nach Berlin. Sind zusätzliche Sozialpädagogen, Gärtner oder Köche notwendig, die die Erzieher*innen unterstützen? An welchen Stellen lässt sich Bürokratie streichen? Wichtig sei es auf die Fachkräfte in den Kitas zu vertrauen und sie so zu unterstützen, dass die Hilfe auch direkt bei ihnen ankommt.

„Nur so können so tolle Projekte der „Kinder forschen-Stiftung“ noch verwirklicht werden. Das ist unser Bildungsauftrag. Das ist unsere Zukunft“, so Henrichmann.