Marc Henrichmann MdB

Nordwalde: Mehr Strom produzieren und Energiepreise senken

Henrichmann spricht mit Obermeister Schröer über Unsicherheit bei Bäckern

Nordwalde. Die steigenden Energiepreise verunsichern Unternehmerinnen und Unternehmer genauso wie Bürgerinnen und Bürger. „Wir haben Anfang November, aber wir wissen nicht, was am 1. Januar ist“, brachte es Bäckermeister Klaus Schröer im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann und Vertretern der CDU Nordwalde auf den Punkt.

Marc Henrichmann (l.) und die CDU-Ratsmitglieder Jürgen Abeler, Maren Bals und Mechthild Voß-Stemping diskutierten mit Innungs-Obermeister Klaus Schröer (v.r.) über steigende Energiepreise und notwendige Entlastungen. Foto: Büro Marc HenrichmannMarc Henrichmann (l.) und die CDU-Ratsmitglieder Jürgen Abeler, Maren Bals und Mechthild Voß-Stemping diskutierten mit Innungs-Obermeister Klaus Schröer (v.r.) über steigende Energiepreise und notwendige Entlastungen. Foto: Büro Marc Henrichmann

„Strom ist knapp und deshalb teuer. Wir müssen dafür sorgen, dass mehr Energie auf den Markt kommt“, betonte der CDU-Politiker. Dass Kernkraft einen wichtigen Beitrag dazu leistet, Preise zu senken, haben verschiedene Wirtschaftsinstitute festgestellt. „Minister Habeck ignoriert das einfach“, kritisierte Henrichmann.

Schröer ist auch Obermeister der Bäcker- und Konditoreninnung Steinfurt-Warendorf. Er kennt viele Kollegen, die angesichts der Unsicherheit resignieren und aufgeben. „Es gibt keine Grundlage, aufgrund der wir kalkulieren können“, erklärte er. Viele Betriebe hätten zudem die Möglichkeiten, Energie einzusparen, ausgereizt. Entlastungen kämen gar nicht oder zu spät, betonte Henrichmann: Kanzler Scholz habe einen „Doppel-Wumms ohne Inhalt“ vorgelegt. Die Ampel habe ein Paket geschnürt, auf dem ein Preisschild von 200 Milliarden Euro klebe. „Aber keiner weiß, was im Paket drinsteckt“, so der Abgeordnete. Was die Gaspreisbremse koste, sei zum Beispiel noch völlig unklar.

Auch wenn für ihn Kernenergie keine Technologie der Zukunft sei, ohne gehe es nach Henrichmanns Überzeugung aktuell nicht. Der Strombedarf werde sich mindestens verdoppeln, „allein mit Wind und Photovoltaik kommen wir nicht weit“. Paradox sei es, wenn Deutschland zwischenzeitlich Atomstrom aus der Ukraine bezogen habe, die eigenen Kernkraftwerke aber abschalten wolle. Eines würde aus Sicht von Schröer ebenfalls weiterhelfen: „Der Strompreis muss vom Gas entkoppelt werden“.