Vandalismus in den Griff bekommen: CDU Altenberge informiert sich in Olfen
Olfen / Altenberge. Vandalismus, Verunreinigungen und Drogenkonsum sorgen für Unruhe am Skatepark in Altenberge. Vor ähnlichen Herausforderungen stand vor gut einem Jahr die Stadt Olfen, die das Problem mit einem Kommunalen Ordnungsdienst in den Griff bekam. Der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann hatte im Mai einen Mitarbeiter des Dienstes bei einer Tour durch die Stadt begleitet. Der Parlamentarier zeigte sich überzeugt vom Konzept – und stellte den Kontakt zur CDU Altenberge her. Eine Abordnung um Fraktionschef Benedikt Schulze Hülshorst sprach jetzt vor Ort mit Bürgermeister Wilhelm Sendermann und Fachbereichsleiter Thorsten Cornels über die Erfahrungen mit dem Ordnungsdienst.
„Präsenz vermittelt den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit“, betonte Henrichmann, der sich als Innenpolitiker in Berlin mit dem Thema innere Sicherheit beschäftigt. Die beiden Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes sind Ansprechpartner für die Bürger. Dank ihrer Uniform sind sie erkennbar und fungieren als quasi rund um die Uhr erreichbarer „Außendienst des Rathauses“.
Bürgermeister Sendermann lobte sein „exzellentes, immer sehr entspanntes Personal“. Die präventive Arbeit tue der Stadt gut und finde eine hohe Akzeptanz. Nicht beabsichtigter Nebeneffekt: Die Einnahmen durch Knöllchen für Falschparker stiegen von unter 10.000 auf fast 60.000 Euro. Künftig achtet der Dienst verstärkt auf die Anleinpflicht, um das Verhältnis beispielsweise von Joggern und Hundehaltern zu verbessern.
Auslöser dafür, einen Kommunalen Ordnungsdienst in Olfen einzurichten, waren unter anderem die Zustände vor einer Kneipe in der Innenstadt. An Wochenenden feierten Auswärtige auf der Straße vor der Gaststätte. Bis zu 80 junge Leute lärmten und randalierten mitunter. „Das hat viele Kräfte der Polizei gebunden“, berichtete Sendermann. Entsprechend dankbar sind die Beamten für die Unterstützung durch den Ordnungsdienst, der dort für Ruhe sorgte.
Aus Sicht der CDU Altenberge bietet sich dieses Modell auch für ihre Gemeinde an, um vorbeugend tätig zu werden. „Wir wollen vor die Lage kommen“, sah Schulze Hülshorst Handlungsbedarf angesichts der Situation am Skatepark. Bewährt hat sich in Olfen zudem die Kameraüberwachung von Schulhöfen und an der Skater-Anlage. Die Landesdatenschutzbeauftragte habe dazu zwar einige Fragen gehabt. „Doch die konnten wir alle sauber beantworten“, betonte Sendermann.