Marc Henrichmann MdB

Sommertour durch Dülmen

Im Rahmen ihrer Sommertour haben der CDU-Bundestagsabgeordnete Marc
Henrichmann und der Landtagsabgeordnete Dietmar Panske gemeinsam mit mehreren CDU-Mitgliedern Stationen in Dülmen besucht. Sie haben sich über die aktuellen Herausforderungen und Anliegen informiert.

Der erste Halt führte die Politiker zur Apotheke am Spieker in Buldern. Die Inhaberin äußerte ihre Besorgnis über das geplante Apothekenreformgesetz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), das am 21. August im Bundestag verabschiedet werden soll. Sie warnte vor einer Verschlechterung der Versorgung im ländlichen Raum, insbesondere durch den Mangel an pharmazeutischen Mitarbeitern. „Das geplante Gesetz droht die Versorgung gerade in ländlichen Gebieten massiv zu verschlechtern. Wir müssen sicherstellen, dass Apotheken gerecht entlohnt werden und die Bürokratie verringert wird, um die Qualität der Versorgung zu sichern“, betonte Henrichmann.

 

Bei Lodder Unterlagen, einem europaweit führenden Betrieb in der Produktion von Obstbaumunterlagen, standen innovative Vermehrungsmethoden und die steigenden Energiepreise im Fokus. Das Unternehmen nutzt modernste Techniken und eine breite Produktpalette, um den Anforderungen der modernen Landwirtschaft gerecht zu werden. „Lodder zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Innovationen in der Landwirtschaft sind. Solche Betriebe müssen wir unterstützen, damit sie weiterhin nachhaltig produzieren können“, erklärte Panske.

 

Anschließend besuchten Henrichmann und Panske die Westquarz Tecklenborg GmbH, die Quarzsand für verschiedene Anwendungen produziert. Besonders thematisiert wurde die Schwierigkeit, geeignete Flächen für Naturschutz-Ausgleichsmaßnahmen in räumlicher Nähe zu finden, sowie die rechtlichen Herausforderungen beim Bau von Solaranlagen auf Seen. „Es ist absurd, dass nur 2% der Seen überhaupt für Solaranlagen genutzt werden können, obwohl wir dringend mehr erneuerbare Energien benötigen. Hier müssen wir pragmatischere Wege finden, um den Ausbau der Solarenergie zu erleichtern“, forderten Henrichmann und Panske.

 

Im Dorfladen Merfeld wurde der Personalmangel und die zunehmende Bürokratie als größte Herausforderungen benannt. Trotz dieser Schwierigkeiten arbeitet das Team unermüdlich daran, den Dorfladen als wichtigen Treffpunkt zu erhalten. „Solche Dorfläden sind das Herzstück ländlicher Gemeinden. Wir müssen sicherstellen, dass sie durch gezielte Fördermittel, zum Beispiel auch für die Digitalisierung, unterstützt werden“, unterstrich Henrichmann.

 

Beim Sozialdienst katholischer Frauen in Dülmen wurden die Herausforderungen bei der Finanzierung der Wohnraumbeschaffung thematisiert. Panske lobte den vielseitigen Sozialdienst mit umfangreichen Aufgaben zur Unterstützung von Frauen und Kindern. Acht Fachbereiche kümmern sich unter anderem um Frauenhäuser, Kindertagesbetreuung und Vormundschaftsübernahme.

 

Im Autohaus Wilstacke und Growe GmbH & Co. KG lag der Fokus auf der E-Mobilität. Trotz Spezialisierung auf E-Autos kämpft das Unternehmen mit einer unzureichenden Stromversorgung. Henrichmann betonte die Notwendigkeit eines Ausbaus der Netzinfrastruktur, um den steigenden Bedarf zu decken. „Hier können angepriesene Förderungen nicht einfach verschwinden, das zeigt man wieder die chaotische Förderpolitik der Ampel-Regierung. Wir wollen Förderungen einfacher machen, damit die Menschen auch auf die E-Mobilität umsteigen können“, so Henrichmann.

 

Zum Abschluss besuchten Henrichmann und Panske den SV Brukteria Rorup. Der Verein freut sich über den neuen Kunstrasenplatz und Pumptrack, die durch Landesförderung ermöglicht wurden. Deutlich wurde aber auch die zunehmende Schwierigkeit Nachwuchstrainer und Vorstandsmitglieder zu finden. Das benötige Unterstützung auf Landes- und Bundesebene. Weniger Bürokratie wäre zum Beispiel wünschenswert, um diese Posten interessanter zu machen.

 

Zum Abschluss der Tour betonten Marc Henrichmann und Dietmar Panske die Bedeutung der gewonnenen Eindrücke: „Wir werden die Anliegen, die wir hier gehört haben, in unsere politische Arbeit einfließen lassen, um die Interessen unserer Region in Berlin und Düsseldorf wirkungsvoll zu vertreten.“