Berlin. Tolle Menschen, viele Herausforderungen und unglaubliche Möglichkeiten. Mit einer Delegation von insgesamt fünf Abgeordneten sind wir nach Nigeria gereist. Mit dabei: Carsten Brodesser, Serap Güler, Stefan Rouenhoff, Anja Weisgerber und Marc Henrichmann. In der Hauptstadt Abuja haben sie sich unter anderem mit führenden nigerianischen Politikern ausgetauscht.

In der Hauptstadt Abuja stand zunächst der politische Austausch mit führenden nigerianischen Politikern auf der Tagesordnung, u.a. dem Präsidenten des nigerianischen Parlaments, Right Honorable Abbas Tajudeen und dem Mehrheitsführer im Parlament, Prof. Julius Ihonvbere. Unter anderem gab es auch einen Austausch mit dem nigerianischen Außenminister Yusuf Tuggar.  DieThemen: Die prekäre Sicherheitslage im Land, die das westafrikanische Land enorm wirtschaftlich schwächt und dadurch soziale Herausforderungen mit sich bringt. Rund 60 Prozent der Nigerianer leben in Armut. Daraus resultiert eine hohe Kriminalität, eine hohe Fluchtbewegung, auch in die Europäische Union.

„Trotz dieser Herausforderungen bestehen in Nigeria auch viele Chancen, die wir erkennen und nutzen müssen. Unter anderem verfügt Nigeria über eine gewaltige Start-Up und Fintech-Branche.“ Das nimmt Marc Henrichmann aus dem Gespräch mit. Deutsche Unternehmen können in diesen Bereichen eine entscheidende wirtschaftliche Entwicklung leisten.

"Wir müssen allerdings weiter auf Augenhöhe mit unseren nigerianischen Partnern diskutieren und so Chancen erkennen und umsetzen. Wichtig ist es eigene Interessen und Erwartungen zu formlieren, aber dem Land auch zuzuhören und den Zeigefinger in Umwelt- oder Wirtschaftsfragen nicht zu erheben, wie das die aktuelle Bundesregierung umsetzt."

Um eine langfristig erfolgreiche Partnerschaft mit dem afrikanischen Land einzugehen, sei der weitere Austausch wichtig und sinnvoll.