Mika Schlieckmann aus Nordwalde auf einer Reise fast ins Ungewisse
Nordwalde. Am 8. August hebt Mika Schlieckmann ab nach Amerika. Das steht fest, viel mehr aber noch nicht. „Das hat was von einem Abenteuer“, blickt er voraus auf seine Reise ins Ungewisse. Ein Jahr geht es für den 21-Jährigen aus Nordwalde mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) in die USA.
Wo er wohnen, ins College und zur Arbeit gehen wird, das erfährt er in den nächsten Monaten oder sogar erst nach seiner Ankunft. Wie er sich darauf vorbereitet, berichtete er Bürgermeisterin Sonja Schemmann und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann, der die Patenschaft übernommen hat.
Das PPP ist ein gemeinsames Programm von Deutschem Bundestag und US-Kongress. Als Pate hat Henrichmann schon viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer begleitet. „Alle sind begeistert nach Hause zurückgekehrt“, versicherte er. Dabei komme den Stipendiaten auch die Aufgabe eines „Botschafters des Heimatlandes“ zu – weshalb das Bewerbungsverfahren sehr umfangreich ist.
Bei aller Vorfreude: Noch hatte Mika Schlieckmann keine Zeit, sich Gedanken über das Abenteuer Amerika zu machen. „Die Aufregung kommt noch“, erwartete der Azubi. Doch erst einmal steht für ihn Ende Mai die Abschlussprüfung an. „Darauf konzentriere ich mich“, sagt der angehende Mechatroniker, der seinen Beruf bei AGTOS in Emsdetten erlernt. In Amerika geht es zunächst in ein College, dann wird er sich einen Job suchen. „Vielleicht arbeite ich in den USA als Gärtner oder in einem Reisebüro. Ich bin gern unter Leuten – und ich reise gern“, erzählt er von seinen Plänen.
Erste Eindrücke von den USA hat er gemeinsam mit Freunden bei einem Trip nach New York gesammelt. Von Sonja Schemmann gab es als Geschenk ein 3D-Puzzle des Empire State Buildings. „Das wird bis zum Abflug fertig“, ist er sich sicher. Bis dahin steht ein weiteres Vorbereitungsseminar in Hamburg an. Eine erste Schulung in Köln hat Mika Schlieckmann schon hinter sich und von dort einen wichtigen Tipp mitgenommen: „Auf jeden Fall sollten wir uns direkt ein Auto kaufen“, berichtet er. Denn dass er das Jahr in einer der großen Metropolen verbringen wird, ist eher unwahrscheinlich – und die Wege in der amerikanischen Provinz sind weit.
Wer selbst einmal als Schülerin, Schüler oder junger Berufstätiger dabei sein möchte: Ab Anfang Mai sind wieder Bewerbungen möglich unter www.bundestag.de/ppp.