Bürgerstiftung Dülmen vermittelt verständlich komplexe Politik
Politik ist komplex, deshalb ist es dem Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann wichtig, politische Entscheidungen verständlich zu vermitteln. Dies ist auch einer der Ansätze des Projekts „Polit-Forum“ der Bürgerstiftung Dülmen, das jetzt für den Engagementpreis NRW nominiert worden ist. Das Forum animiert Jugendliche dazu, selbst politisch aktiv zu werden. Ein lohnenswertes Ziel, wie der CDU-Parlamentarier findet: „Politik ist Gestaltung, auch wenn es nie die 100 Prozent-Lösung gibt und am Ende immer ein Kompromiss steht“.
PRESSEINFORMATION VOM 8. NOVEMBER 2022
Die Stiftung stellte jetzt Henrichmann ihre Arbeit vor. Unter anderem unterstützte sie eine Podiumsdiskussion im Clemens-Brentano-Gymnasium mit den Kandidaten zur Bundestagswahl 2021. Die beiden jungen Moderatorinnen der Gesprächsrunde hat das zu weiterem Engagement motiviert: Amalia Sielenkemper und Loreley Saik planen schon den nächsten Moderations-Workshop, auch dies ermöglicht die Stiftung.
Einen ersten Workshop hatten die beiden Schülerinnen vor der Podiumsdiskussion absolviert. „Wir haben an unserer Bühnenpräsenz gearbeitet und uns mit den Kandidaten und deren Inhalten vertraut gemacht“, erzählte Amalia Sielenkemper. Dabei übten sie auch, kritische Fragen zu stellen und sich zu trauen, einzugreifen und bei allzu langen Statements zu unterbrechen.
Die faire und kompetente Diskussionsleitung kam gut an bei Henrichmann. „Jeder ist auch selbst gefordert, sich politisch zu informieren. Solche Diskussionen sind dafür sehr wichtig“, erklärte der CDU-Politiker, der sich als stellvertretender Vorsitzender im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung engagiert. Gerade Schulklassen, mit denen er sowohl in Berlin als auch im Wahlkreis häufig spricht, erlebt der Parlamentarier als politisch interessiert und offen für Argumente.
„Bürgerschaftliches Engagement in Dülmen fördern“, das beschrieb Vorstandsmitglied Heinz Klausdeinken als Anliegen der Bürgerstiftung. Die stellte sich die Frage: „Wie schaffen wir es, junge Menschen für politische Zusammenhänge zu interessieren?“ Dazu nahm die Stiftung Kontakt zu Schulen auf, unter anderem mit dem Clemens-Brentano-Gymnasium und Sozialwissenschafts-Lehrer Matthias Rösler. Dort ist eine weitere Podiumsdiskussion schon in Vorbereitung: Unter dem Leitgedanken „Lebensgeschichten“ soll es um die Schicksale Geflüchteter gehen.